Sonnenkind Kennt Ihr das auch? Ich habe ein wenig Angst, weil etwas völlig Neues beginnt. Aber ich freue mich auch darauf, gerade, weil ich neugierig bin auf das Unbekannte. Traurig, das Dorf zu verlassen? Nicht so richtig. Irgendwie habe ich hier nie ganz dazu gehört. Die Leute im Dorf sagen ich wäre schon immer „anders“ gewesen. Natürlich nur, wenn meine Mutter nicht dabei ist. Ach ja, meine Mutter… Ich werde sie schon sehr vermissen. Aber sie ist es, die mich auf diese Reise schickt. Nicht, weil sie mich nicht mag, sondern, weil es an der Zeit ist. Zeit, viel mehr zu lernen, was ich brauche, um einmal meinen eigenen Weg im Leben zu finden. In unserem kleinen Dorf geht das nicht, sagt sie. Deshalb schickt sie mich zu den weisen Frauen auf die Insel Samsø. Das ist weit weg, mitten im Kattegat. Doch bevor ich das Boot besteige, will ich euch von meinem Leben erzählen. Ich bin Romilda, 12 Jahre alt und eine Thüringerin.  Aus heutiger Sicht nennen wir Romilda vereinfacht „Germanin“. Aber die Bezeichnung „Germanen“ geht auf die Römer zurück. Die so Genannten verwendeten dieses Wort nicht. Sie benannten sich nach ihrem Stamm. Die Siedlungsgebiete der „Thüringer“ waren im Thüringischen Wald, im Harz, an der Werra und Elbe. Aus der Frühzeit der „Thüringer“ ist uns wenig bekannt. Ihr Aufstieg begann als sie sich 454 n. Chr. vom Joch der Hunnen befreiten. Um 500 n. Chr. beherrschte der Thüringerkönig Bisinus ein großes Reich von der mittleren Elbe in Richtung Süden bis zu Main.  Seite 01 Zeichnung noch in Arbeit Seite 02 Zeichnung noch in Arbeit Ich bin im Thüringer Wald geboren, hat mir jedenfalls meine Mutter erzählt. Was sie mir nicht erzählt hat, ist, warum wir den Wald verlassen haben. Unsere kleine Familie, meine Mutter, meine Großmutter und meine Tante und ich sind mit anderen Familien eines Tages aufgebrochen, um ein neues zu Hause zu finden. Es war ein weiter Weg, bis wir hier ankamen. Jetzt leben wir am Oberlauf der Elbe bei den Hermunduren, die zum großen Stamm der Sueben gehören. Natürlich weiß ich das nur aus Erzählungen, ich war ja gerade erst geboren. Auch meinen Vater habe ich nicht gekannt. Wenn ich meine Mutter nach ihm fragte, sagte sie immer nur „Der ist tot“. Meine früheste Erinnerung, da war ich vielleicht 3 Jahre alt, ist wie ich an der Hand meiner Mutter mit den Dorfbewohnern am Flussufer stehe und wir winken den Männern auf den Booten zu, die sich auf eine Reise in den Norden begeben. Bald werde ich ihnen folgen.  An der Elbe lebten zu verschiedenen Zeiten Stämme, die wir heute zu den „Sueben“ zählen. Es waren die „Hermunduren“ am Oberlauf der Elbe, die „Semnonen“ zwischen Elbe und Oder und die „Winiler“ am Unterlauf der Elbe. Die „Winiler“, heute „Langobarden“ genannt, waren zu Zeiten Romildas schon weiter in Richtung Süden gezogen und waren praktisch Nachbarn der „Thüringer“, bevor sie dann in Italien einfielen.
Meine Uroma nannte Kinder, die an einem Sonntag geboren wurden, „Sonntagskinder“ und behauptete, diese könnten mit Tieren sprechen. Da Romilda an einem Sonntag geboren wurde und Tiere liebt, lieferte das die Idee für den Titel „Sunnabarn“ (alt-nordisch Sonne und Kind = Sonnenkind). Sunnabarn ist eine Text-Bild-Geschichte, um dem Spieler Romilda vorzustellen und wie es dazu kam, dass Romilda zur Insel Samsø reist, auf der das Puzzle-Game „Romilda - Vísi spielt. Romilda erzählt ihre Geschichte kurz vor der Abreise nach Samsø. Wir lernen die Gegend kennen, in der sie lebt, ihr Dorf, die Menschen, mit denen sie zusammen lebt, wie z.B. ihre Mutter, den Schmied und seinen Lehrling, die weiße Frau, etc.. Und so erzählt sie uns vom Leben der Germanen. Vor dem Text gibt es jeweils eine Zeichnung und nach dem Text eine Infobox mit historischen Erläuterungen zu ihrer Erzählung. Die Geschichte wird vor Veröffentlichung der Beta Version des Spiels in Fortsetzungen auf der Facebook Seite und der Webseite von „Romilda – Vísi“ erscheinen. Danach erfolgt zeitgleich mit dem Start des Spiels eine komplette Veröffentlichung als „pdf“, E-Comic-Format und als Print-Version.
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Sonnenkind
Meine Uroma nannte Kinder, die an einem Sonntag geboren wurden, „Sonntagskinder“ und behauptete, diese könnten mit Tieren sprechen. Da Romilda an einem Sonntag geboren wurde und Tiere liebt, lieferte das die Idee für den Titel „Sunnabarn“ (alt-nordisch Sonne und Kind = Sonnenkind). Sunnabarn ist eine Text-Bild-Geschichte, um dem Spieler Romilda vorzustellen und wie es dazu kam, dass Romilda zur Insel Samsø reist, auf der das Puzzle-Game „Romilda - Vísi spielt. Romilda erzählt ihre Geschichte kurz vor der Abreise nach Samsø. Wir lernen die Gegend kennen, in der sie lebt, ihr Dorf, die Menschen, mit denen sie zusammen lebt, wie z.B. ihre Mutter, den Schmied und seinen Lehrling, die weiße Frau, etc.. Und so erzählt sie uns vom Leben der Germanen. Vor dem Text gibt es jeweils eine Zeichnung und nach dem Text eine Infobox mit historischen Erläuterungen zu ihrer Erzählung. Die Geschichte wird vor Veröffentlichung der Beta Version des Spiels in Fortsetzungen auf der Facebook Seite und der Webseite von „Romilda – Vísi“ erscheinen. Danach erfolgt zeitgleich mit dem Start des Spiels eine komplette Veröffentlichung als „pdf“, E- Comic-Format und als Print-Version.
Kennt Ihr das auch? Ich habe ein wenig Angst, weil etwas völlig Neues beginnt. Aber ich freue mich auch darauf, gerade, weil ich neugierig bin auf das Unbekannte. Traurig, das Dorf zu verlassen? Nicht so richtig. Irgendwie habe ich hier nie ganz dazu gehört. Die Leute im Dorf sagen ich wäre schon immer „anders“ gewesen. Natürlich nur, wenn meine Mutter nicht dabei ist. Ach ja, meine Mutter… Ich werde sie schon sehr vermissen. Aber sie ist es, die mich auf diese Reise schickt. Nicht, weil sie mich nicht mag, sondern, weil es an der Zeit ist. Zeit, viel mehr zu lernen, was ich brauche, um einmal meinen eigenen Weg im Leben zu finden. In unserem kleinen Dorf geht das nicht, sagt sie. Deshalb schickt sie mich zu den weisen Frauen auf die Insel Samsø. Das ist weit weg, mitten im Kattegat. Doch bevor ich das Boot besteige, will ich euch von meinem Leben erzählen. Ich bin Romilda, 12 Jahre alt und eine Thüringerin.  Aus heutiger Sicht nennen wir Romilda vereinfacht „Germanin“. Aber die Bezeichnung „Germanen“ geht auf die Römer zurück. Die so Genannten verwendeten dieses Wort nicht. Sie benannten sich nach ihrem Stamm. Die Siedlungsgebiete der „Thüringer“ waren im Thüringischen Wald, im Harz, an der Werra und Elbe. Aus der Frühzeit der „Thüringer“ ist uns wenig bekannt. Ihr Aufstieg begann als sie sich 454 n. Chr. vom Joch der Hunnen befreiten. Um 500 n. Chr. beherrschte der Thüringerkönig Bisinus ein großes Reich von der mittleren Elbe in Richtung Süden bis zu Main.  Seite 01 Zeichnung noch in Arbeit Seite 02 Zeichnung noch in Arbeit Ich bin im Thüringer Wald geboren, hat mir jedenfalls meine Mutter erzählt. Was sie mir nicht erzählt hat, ist, warum wir den Wald verlassen haben. Unsere kleine Familie, meine Mutter, meine Großmutter und meine Tante und ich sind mit anderen Familien eines Tages aufgebrochen, um ein neues zu Hause zu finden. Es war ein weiter Weg, bis wir hier ankamen. Jetzt leben wir am Oberlauf der Elbe bei den Hermunduren, die zum großen Stamm der Sueben gehören. Natürlich weiß ich das nur aus Erzählungen, ich war ja gerade erst geboren. Auch meinen Vater habe ich nicht gekannt. Wenn ich meine Mutter nach ihm fragte, sagte sie immer nur „Der ist tot“. Meine früheste Erinnerung, da war ich vielleicht 3 Jahre alt, ist wie ich an der Hand meiner Mutter mit den Dorfbewohnern am Flussufer stehe und wir winken den Männern auf den Booten zu, die sich auf eine Reise in den Norden begeben. Bald werde ich ihnen folgen.  An der Elbe lebten zu verschiedenen Zeiten Stämme, die wir heute zu den „Sueben“ zählen. Es waren die „Hermunduren“ am Oberlauf der Elbe, die „Semnonen“ zwischen Elbe und Oder und die „Winiler“ am Unterlauf der Elbe. Die „Winiler“, heute „Langobarden“ genannt, waren zu Zeiten Romildas schon weiter in Richtung Süden gezogen und waren praktisch Nachbarn der „Thüringer“, bevor sie dann in Italien einfielen.
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Game Developer of
the Romilda Series